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Brief an einen Freund:

hey XXX, sehr aufmerksam habe ich deinen Text durchgelesen und ich weiß ganz genau wie Dir zumute ist um das mal klar zu sagen: sicherlich auch im Interesse des Fortschreitens der Krankheit. Vielleicht auch um zu sehen was so geht und möglich ist und was nicht, was gelingt und was nicht und wie man sich so fühlt. Ich ziehe da neuerdings Vergleiche zu meiner „Rübe“ , wenn man bedenkt das man trotz dank von Medikamenten und Forschung des Lebens Auf und Ab nur „zusehen“ kann, nicht großartig selbst drauf einwirken, ausser sich gesund zu ernähren und auf das zu hören was Ärzte und Therapeuten anraten um die Gegenwart lebensreicher zu genießen. Letzteres wird einem bewußter wenn mal eine Untersuchung oder ein neurologischer Test nicht gerade positiv ausfällt, wenn man meint, alles ist soweit im grünen Bereich und einem die Spätfolgen noch bewußter zu versinnbildlichen …du fragst dich wie es für Patienten die dann plötzlich daliegen und nicht mehr können, aussieht? Ich sage Dir mach Dir darüber besser keinen Kopf. Als ich auf der Schippe saß und drohte schon abzurutschen, da denkt man gar nicht mehr. Denkt an gar nichts, liegt einfach nur und macht und tut was andere sagen – man läßt es eigentlich einfach nur übersich ergehen. Und an eine Zukunft denkt man da schon gar nicht. Nix überlegen, nix machen, nix tun, der Tropf und die Maschinen arbeiten. Manches kann ich hierbei auch nur sagen weil ich es von Ärzten/ Therapeuten/ Familienangehörigen erzählt bekommen hab, war ich ja selbst gar nicht mehr bei mir ( denken + sprechen) – aber „das weiße Licht“ hab ich noch nicht gesehen…Nun sehe ich ja das Du dein Leben lebensreicher machen und gestalten willst. Tuhe was du für richtig hältst und wenn es dir gelingt dann sind das superglückliche Fortschritte, man fühlt sich toll, hat wieder etwas erreicht. Hilfreicher wäre natürlich auch wenn die Sonne höher steigen würde, frisches saftiges Grün heraus kommt und die Tage länger und wärmer werden, als mieses grau, Trübheit und Regen – dann noch dazu in die nach unten mundwinkelverzogenen Gesichter der Leute in der Stadt blickt … In diesem Sinne – LEBENSZEIT STATT LOHNARBEIT! *drückdich 😉