Ich fühlte mich heute unwohl.

Man beschloss mich aus der Arbeit heraus zu nehmen und mich erst einmal zum Ausruhen auf eine Liege zu legen.

Ich fühlte irgend etwas stimmt nicht. Mit mir oder an meiner Umgebung? Ich kann es noch nicht einschätzen.

Ich kam in einen Trakt welcher zum Garten der Botanik unterstestellt war. Ich fand es ist für mich richtig. Warm und angenehm. Eine Liege war schon vorbereitet.

Ruhe zog ein. Der Lärm und das geschäftige Treiben löste sich und wandelte sich in Wohlgefallen. Ein angenehmes Gefühl.

Ein paar Stunden vergingen.

Ich erholte mich ziemlich rasch von meiner missligen Lage, jedenfalls soweit, wieder klar denken zu können.

Langsam begriff ich was hier ab geht.

Ein botanischer Mitarbeiter, den ich von früheren Besuchen kannte, arbeitete sich langsam zu meiner Liege, die als Krankenliege gekennzeichnet war, hervor, und meinte zu mir es sind gegenwärtig Umstände eingetreten wo die Abteilung der Botanik zu Forschungszwecken umgerüstet ist und unter dem Deckmantel des Gartens der Botanik seine Arbeit betreibt.

Der Mitarbeiter sagte zu mir ich solle versuchen zu verschwinden, man hätte wohl nur einen leichten Test mir unterzogen, die nächsten könnten schwieriger werden. Schwieriger der Verträglichkeit für meine Gesundheit….

Die Zeit verging und wo ich so dämmerlich hin und her überlege, was ich mit mir anfange und vor allem wie ich hier unbemerkt entkommen soll, kamen schon zwei Träger und haben mich auf meiner Trage  abgeholt: Es ging über verwinkelte Ecken zu einem Haus das als sehr sauber, fast schon steril eingerichtet war. Trotz des verwinkelten Lauf erkannte ich das Haus, zumindest vom Innenraum. Es war die ehemalige Küche. Eine Großraumküche die man umfunktioniert hat. Der Raum zeigte sich in einer hellblauen Farbe. Überall wo man hinschaut ist Plastik. Viel Plastik, Technik, Operationsbesteck und so genannte Krankenliegen. Genau so eine auf der ich schon lag als man mich hier her brachte und abstellte.

Was für ein unheimlicher Ort. Was mache ich hier!

Ich schlief wohl ein. Als ich erwachte verspürte ich einen Schmerz im Arm. Einstiche.

Ich kann mich noch nicht fassen, mein Gedankengang ist sehr verlangsamt. Wieder dachte ich an Flucht, was aber unmöglich war, ich lag wie ein schwerer Stein auf dieser Liege.

Die Liege neben mir hat Bänder mit Schnallen für Arme und Beine. Meine Augen sind müde und schwer, mein Kopf rauscht als hätte ich einen Ozean in meinem Oberstübchen.

Es ist jetzt 01.10 Uhr. Alles ein Traum den ich beschrieb. Ob ich nun froh bin, gleich wieder einzuschlafen, lässt sich nicht so wirklich sagen …

Crazy!

on are kultura

Ein Freizeittempel entpuppt sich als Organhandelfabrik:

….und ich mittendrin! Wir waren zu fünft. 4 Freunde und die verlobte eines Bekannten, die sich an unserem Ausflug beteiligte.

Wir relaxten und hatten Spaß – so begann alles. Das irgendetwas nicht stimmt bemerkten wir erst als wir nach einem Saunagang durch die Schwimmhalle spazierten und uns einige Kraftpakete von Typen auffielen, die irgendwie angsteinflößend auf uns wirkten, keiner sprach jedoch davon, wir gingen eben unseren Weg zum Ruheraum.

Zwischenzeitlich war es draußen auch schon dunkel geworden. Durch die große Scheibe des Seitenfensters konnte man Scheinwerferlicht von Fahrzeugen  wahrnehmen, die in unregelmäßigen Abständen am Haus vorbei gefahren sind. Beim genaueren Hinsehen sah man das unser Objekt die Straße von einem hohen Stacheldrahtzaun trennte….

So wie ich schauten wohl alle nach dem Licht und dem Zaun. Wir sahen uns alle an und begannen darüber zu sprechen was denn hier alles so merkwürdig scheint: die Typen im Schwimmbad und das immer Leute irgendwohin begleitet worden und nicht wieder kamen, das der Bademeister eine sehr raue Aussprache hatte und das niemand mehr wusste wo wir eigentlich hinein gekommen sind, der Ausgang fehlt! …das ist uns aber erst während unseres Getuschel über das merkwürdige Verhalten einzelner Leute aufgefallen, vorher war der fehlende Augang gar kein Thema, war doch alles so super hier, auch Essen und Getränke waren prima – Nun kippte aber alles.

Einer von uns stand von seiner Liege im Ruheraum auf und ging zu der Scheibe als das nächste Auto vorbei kam, ein Fenster ließ sich öffnen, er kletterte hinaus und kam nach einem kurzen Moment gleich wieder zurück und berichtete uns was wir selbst durch den Spalt sahen: die Autos waren Fahrzeuge von einer Security, am Zaum Wachposten, der Zaun meterhoch. Aufregung machte sich breit, die Stimmen wurden immer leiser, dann ganz still.

Ich dachte mir ich muss hier raus. Das dachte bestimmt jeder für sich, blickte ich ratsuchend in die Runde. In dem Moment öffnete sich eine Tür die in der Wand gar nicht als Tür wahrzunehmen schien, eher als ein großes Regal – egal, es kamen zwei große Typen, schnappten sich das Mädchen meines Bekannten und rammten ihr, so schnell konnte man gar nicht schauen, eine Spritze in den Unterarm und zogen sie durch die Tür, die dann gleich zufiel -alles dauerte gefühlte Millisekunden. Jetzt zog ich das Handy aus dem Bademantel – Kein Netz, kein Internet – nix ging, abgeschirmt, kein Empfang. In der nächsten Sekunde fiel mir das leicht geöffnete Fenster wieder auf, ging hinüber, kletterte hinaus, Nebel machte sich breit und es nieselte hässlich, ging zum Zaun und sah eine Tür, lief hin, klinkte sie, erstaunt öffnete ich sie, ging hindurch und stand im Freien, lief die Straße entlang, drehte mich immer wieder um, lese eine Leuchtschrift am Haus: on are kultura , ging weiter und weiter, meine Schritte wurden immer schneller, lief nach irgendwohin.

Es dauerte gar nicht lange, sah ich das Licht eines Supermarktes. Ich dachte gleich an den Hilfeschrei den ich loslassen wollte. Als ich näher kam konnte ich einen Typen erkennen den ich in der Badeanstalt sah. Kurz darauf einen zweiten und dritten. Ich wurde auch sofort bemerkt, ging hinein und peilte die Lage, tat so als würde ich nach einen Artikel suchen und suchen und suchen. Zwischendurch checkte ich mein Umfeld. Mir war nicht wohl als auf einmal einer dieser Typen vor mir stand und mich fragte was ich suche. Ich gab ihm zur Antwort das ich ein Shampoo suche, ein bestimmtes Shampoo – er ließ ab von mir. Ich war mir im klaren das ich hier keine Hilfe zu erwarten hab, alles hängt irgendwie zusammen mit der Badeanstalt: Personal, die Einrichtung, das Umfeld, ich kam mir sooo hilflos vor, alle beobachteten mich, ich verließ diese unheimliche Einrichtung, ich ging zurück. Ich ging nicht zurück weil ich nicht zurück wollte, sondern weil die Straße, der Weg nur die eine Richtung hatte, es gab keinen anderen Ausweg, überall Wald und undurchdringliches Dickicht, auch bemerkte ich das ich auf einmal nicht mehr alleine bin, als es auch schon von hinten rief was ich hier suche. Ich gab zur Antwort das ich dachte mein Shampoo zu erhalten um dann gleich wieder zurück zu kommen…

Ich ging den gleichen Weg den ich vorhin schon gegangen, jetzt mit ungewollter Begleitung. Immernoch Nebel, immernoch Nieselregen, den Weg, die schmale Straße entlang, an der Leuchtschrift vorbei, am Zaun entlang, durch die Tür, durch das Fenster, man erwartete mich schon. Ich konnte gar nicht meinen Leuten erzählen was ich in den letzten 20 Minuten erlebte da man mich schon packte, eine Nadel im Arm verspürte und mich irgendwohin zog ….

Ich erwachte in einem großen weißen hell erleuchteten Raum, lag auf einer Liege mit Schnallen an Armen und Beinen. Rechts lagen irgendwelche andere mit Tüchern abgedeckte, links die Verlobte meines Bekannten, die mich gleich erkannte und in irgendwelchem Kauderwelsch mir klar zu machen versuchte das sie eine Niere weniger hätte und das ihr ein Arm fehlt. Weiter hinten standen große Kühlschränke mit der Aufschrift „Lebende Organe“ …weiter konnte ich nicht schauen, zwei Typen kamen zur Tür herein, auf mich zu, blickten auf mich herab, öffneten mir das Hemd, schmierten mir eine kühle Flüssigkeit auf die Brust und setzten ein Messer an…………………….

… im nächsten Augenblick dunkel.

Ich erwachte. Ich stellte fest das mich das richtige Leben wieder hat. Ein Traum. Alles ein Traum?  …ja tatsächlich, ein Traum. Ich sammelte mich einen kurzen Moment und schrieb das erlebte gleich hier nieder –

…um loszulassen.

Ein neuer Tag. Neu, jung und unverdorben.

Ich habe heute Frei. Ruhetag ………….

moin moin …

Die antike Kaminuhr. Einfach weg. Geklaut? dabei hab ich sie doch nur einen Moment aus den Augen gelassen

… umgedreht, aufgewacht.

nur ein Traum!

…boaaah eey, mit was ich mich nachts rumschlage …

dabei hätte ich lieber mal achten sollen  ob die Uhr die richtige Zeit anzeigt oder vor- oder nachgeht.

auf die Zeiger, welche Tageszeit sie anzeigen, um Genaueres zu erfahren. Ist es kurz vor zwölf, kündigt das Unbewusste zum Beispiel an, dass eine Angelegenheit, die vielleicht gerade ansteht, schleunigst erledigt werden muss.
Stehen gebliebene Uhren verweisen häufig darauf, dass ich eine Pause einlegen sollte.
Bei unruhigem Schlag empfiehlt es sich, auf das Herz zu achten.

Also dann – hinein in den Tag ……….

Leipzig Zentrum Südost