Wenn ihr diese Milch trinkt, droht euch Infektion mit Zeckenviren!

Gestern, 12:27 Uhr
Beitrag von News Team

Es ist quasi ein Naturgesetz: Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, wird durch Zecken übertragen. Doch aktuelle Fälle zeigen, dass es auch anders kommen kann.

Zunehmende Aktivität auch im Winter, in Stadtnähe und im Norden Deutschlands: Zecken breiten sich aus. Damit entstehen auch neue Übertragungswege für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die zu Hirnhautentzündungen führen kann.

Hinzu kommt eine neue Ansteckungsquelle, teilt die Universität Hohenheim mit. Erstmals infizierten sich zwei Personen im vergangenen Jahr durch den Genuss von Ziegen-Rohmilch mit FSME-Erregern. Vereinzelt waren solche Fälle bereits aus Osteuropa bekannt. Bei der Erkrankung in Deutschland handelt es sich um den ersten umfassend dokumentierten Fall.

Grippeähnliche Symptome

Weltweit sind bis heute über 900 verschiedene Zeckenarten bekannt. Der Parasit existiert bereits seit 350 Millionen Jahren. In Deutschland ist der Gemeine Holzbock die am häufigsten vorkommende Art. Zecken können bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger übertragen, darunter Borreliose-Bakterien oder auch FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren.

Nach zunächst grippeähnlichen Symptomen kommt es bei rund 50 Prozent der Betroffenen zu einer Entzündung der Hirnhaut, bei circa 40 Prozent zusätzlich zur Entzündung des Gehirns. Einige tragen schwere gesundheitliche Folgen mit dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche davon.

Eine FSME-Impfung kann einen davor bewahren, nach einem Zeckenstich an FSME zu erkranken. „Leider gibt es bei einer FSME-Infektion keine die Ursachen behandelnde Therapie. Ist die Krankheit erst mal ausgebrochen, lassen sich nur die Symptome mildern, der Krankheitsverlauf aber nicht beeinflussen. Mit der FSME-Impfung haben wir aber den großen Vorteil, dass man gut vorsorgen kann, sodass es gar nicht erst zur Erkrankung kommt“, so Priv. Doz. Dr. med. Gerhard Dobler, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr München.

Impfschutz gegen FSME

Zecke

Borreliose trotz Impfung?

Viele Menschen glauben, dass sie „gegen Zecken“ geimpft und damit immun gegen die gefährliche Borreliose sind. Tatsächlich existiert derzeit aber noch kein gegen Borreliose und für den Menschen zugelassener Impfstoff. Bei der verwechselten Impfung handelt es sich um FSME – die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Diese wird ebenfalls von Zecken übertragen, jedoch durch Viren und nicht wie die Borreliose durch Bakterien ausgelöst. Auch wenn ein aktueller Impfschutz gegen FSME besteht, vor Borreliose schützt dieser nicht. Daher sollten weiterhin entsprechende Maßnahmen ergriffen und Zeckenstiche nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

https://www.borreliose-infektionskrankheiten.de/borreliose-trotz-impfung/

Kann nach einer ausgeheilten Borreliose eine erneute Infektion stattfinden?

Ist ein Mensch an Borreliose erkrankt und wurde diese mit Hilfe von Antibiotika und begleitenden Therapien erfolgreich behandelt und ausgeheilt, besteht dennoch keine Immunität. Eine erneute Infektion durch einen weiteren Zeckenstich ist also durchaus möglich.

https://www.borreliose-infektionskrankheiten.de/borreliose-trotz-impfung/

Borreliose: Auch durch Mücken übertragbar ?

Zecken und Borrelien – ein altbekanntes und gefährliches Paar. Doch nicht nur der Gemeine Holzbock überträgt die krankmachenden Bakterien. Auch einheimische Stechmücken infizieren mit Borreliose, wie Wissenschaftler jetzt erstmals bestätigten. Ein Grund mehr zur Vorsicht, aber keiner zur Panik, sagen Experten.

Mücken und Zecken lieben den Sommer – und unser Blut. Lästig? Keine Frage. Dazu aber auch gefährlich. Denn ihr Stich ist das kleinere Übel. Mit den richtigen Mittelnund etwas Geduld hat der Gestochene die Schwellung und den Juckreiz schnell vergessen. Das größere Problem sind die Krankheitserreger, die die winzigen Blutsauger bei ihrer Nahrungsaufnahme an den Wirt abgeben.

Bekannt ist, dass Zecken mit Viren oder Bakterien infiziert sein und Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME) und Borreliose auslösen können. Neu ist die Erkenntnis: Auch Mücken können Borrelien übertragen.

Gefährlich, aber keine Konkurrenz für Zecken

Mücken übertragen so einige Krankheiten. Sie können beispielsweise mit Malaria, dem Dengue- oder dem zurzeit grassierenden Zika-Virus infiziert sein. Dass die fliegenden Blutsauger darüber hinaus auch Borrelien weitergeben, wurde schon länger vermutet. Allerdings war ihr Übertragungspotenzial in Deutschland bis dato weitgehend unbekannt.

Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung wollten es genauer wissen. Sie haben über 3.6oo gefangene Mücken auf Borrelien untersucht. Und in zehn verschiedenen Stechmückenarten an 11 Standorten die drei bedeutendsten Erreger der Lyme-Borreliose gefunden (Borrelia afzelii, Borrelia bavariensis und Borrelia garinii).

Allerdings bestehe kein Grund zur Panik. „Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand sind Stechmücken als Überträger der Lyme-Borreliose auslösenden Erreger nur bedingt geeignet. Wenn überhaupt spielen sie eine eher untergeordnete Rolle“, beruhigt Prof. Dr. Sven Klimpel vom Senckenberg Forschungszentrum. Auch Bremsen, Flöhe und Kriebelmücken tragen die Bakterien in sich. Die größte Gefahr, mit Borreliose infiziert zu werden, geht aber weiterhin von Zecken aus.

Vorsicht bei kreisrunden Verfärbungen

Egal ob Zecke oder Mücke: Lyme-Borreliose verursacht Schmerzen in Gelenken und Muskeln und führt zu Störungen im Nervensystem – unerkannt und unbehandelt kann sich die Infektion auch noch Jahre nach dem Stich bemerkbar machen. Sicheres Zeichen für die Erkrankung ist eine sich ausweitende, ringförmige Rötung rund um den Stich (sogenannte Wanderröte). Im Anfangsstadium können zusätzlich allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen auftreten.

Schutz vor Blutsaugern

Zecken kann man ganz gut aus dem Weg gehen. Die Spinnentiere bewegen sich selbst kaum fort. Sie warten im Gebüsch darauf, dass Mensch oder Tier vorbeistreift und sie quasi „abholt“. Gut geschützt sind demnach die, die ihren Lebensraum meiden und zum Beispiel beim Wandern nicht quer durch den Wald spazieren oder sich zumindest durch lange Hosen schützen.

Bei Mücken sieht das anders aus: Auf der Suche nach Blut schwirren sie umher und greifen uns aktiv an, gerne auch nachts im Schlaf.

Wie also einem Stich vorbeugen? Mit Schutzsprays wie Soventol-Protect zum Beispiel. Die darin enthaltene pflanzliche Substanz PMD zerstört unsere verräterische Geruchsspur, die die Blutsauger anzieht. Ein simples Prinzip, denn: Wer nicht gerochen werden kann, der wird auch nicht gestochen – weder von Mücken, noch von Zecken.

http://www.rtv.de/gesundheit/borreliose-auch-durch-muecken-uebertragbar?utm_source=facebook&utm_medium=cpc&utm_campaign=facebook_borreliose

 

Zecke//embedr.flickr.com/assets/client-code.js

kurzer Zwischenstand, 1.7.2016

Zecke//embedr.flickr.com/assets/client-code.js

 nach überstandener 14 tägiger akuter Neuroborreliose im Krankenhaus im Mai,
– derzeit Reha, 2. Woche:
Wortfindungsstörungen,
während des Erzählens plötzliches „nicht mehr weiter wissen“ ,
häufiger Kurzzeitgedächtnisverlust.
Nach Beendigung der 4 Wöchigen Rehamaßnahme in der Neurologischen Psychosomatischen Klinik geht es weiter in der Klinik für Kognitive Neurologie der Universität in der Hoffnung auf Erfolge.